
WinRad
Nachhaltige Förderung des Radverkehrs im Winter durch optimierten Winterdienst
Im Projekt WinRad wird untersucht, wie sich durch einen optimierten Winterdienst eine nachhaltige Förderung des Radverkehrs erreichen lässt.
Hintergrund
Die Bereitstellung von durchgehenden sowie sicher und komfortabel befahrbaren Radverkehrsanlagen ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine breite Akzeptanz des Fahrrades als alltägliches Verkehrsmittel. Radfahrende sind jedoch Witterungseinflüssen deutlich mehr ausgesetzt als die Nutzer von ÖV und Kfz. So führt bereits in den Morgenstunden einsetzender Regen - unabhängig von der Jahreszeit - zu einem deutlichen Rückgang des Radverkehrsaufkommens. Saisonal betrachtet geht der Radverkehr jedoch in den Wintermonaten gegenüber den Sommermonaten insbesondere beim Alltagsverkehr verhältnismäßig wenig zurück. Dies zeigt, dass gerade in den Wintermonaten die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Radverkehrsinfrastruktur eine hohe Bedeutung hat und ein zuverlässiger Winterdienst neben Planung und Bau der Infrastruktur hierfür einen maßgeblichen Beitrag leisten kann.

Zielstellung
Gesamtziel des FE-Vorhabens sind Empfehlungen, wie der Radverkehr im Winter insbesondere durch einen optimierten Winterdienst gefördert werden kann. Die Empfehlungen sollen auf Grundlage von differenzierten Kosten-Nutzen-Bewertungen unterschiedlicher Maßnahmen basieren, die neben Konzeption und Durchführung des Winterdienstes auch die winterdienstfreundliche Planung und Gestaltung von Radverkehrsanlagen sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Radverkehr im Winter umfassen können. Grundlagen der zu erarbeitenden Maßnahmen sollen umfassende Erhebungen und Untersuchungen zum Winterdienst und zum Radverkehr bei winterlicher Witterung in drei ausgewählten Kommunen sowie Messungen zur optimierten Ausbringung von Streustoffen auf Radwegen sein.
Methode
Zur Bearbeitung des Projekts sind insgesamt 7 Arbeitspakete vorgesehen:
AP 1 Grundlagenrecherche
AP 2 Untersuchungen zum Winterdienst in den ausgewählten Kommunen
AP 3 Messungen zur Ausbringung von Streustoffen auf Radwegen
AP 4 Zusammenstellung möglicher Maßnahmen
AP 5 Bewertung der möglichen Maßnahmen auf Grundlage von Kosten-Nutzen-Analysen
AP 6 Erarbeiten von Empfehlungen
AP 7 Dokumentation und Abstimmung mit dem Betreuerkreis
Projektlaufzeit
Mai 2020 bis Oktober 2022
Projektpartner
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar)
Ein Projekt im Auftrag des


vertreten durch die